RCN Lauf 4, FESTE NÜRBURG, 03.06.2021
Traditionell wird das 24h-Wochenende am Nürburgring durch den Lauf der RCN Rundstrecken-Challenge eröffnet, so auch in diesem Jahr.
Entgegen unserer eigenen Tradition, haben wir allerdings dieses Mal die Stints getauscht, so dass Detlef als Startfahrer ins Auto gestiegen ist; aufgrund des Ausfalls beim letzten Lauf und den vorherigen Corona-bedingten Schwierigkeiten, war dies überhaupt sein erster Einsatz im über den Winter überarbeiteten Auto.
Die äußeren Bedingungen waren zum Start optimal, dennoch benötigte er einige Zeit, sich an das Auto zu gewöhnen und die Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen. Als er gerade in seinen Rhythmus gefunden hatte, kam es leider zu einer Schrecksekunde, als er ein auf der Strecke liegendes Teil erwischte, welches heftig im Bereich des hinteren Unterbodens einschlug. Glücklicherweise konnte er weiterfahren, dennoch war das Fahrverhalten danach alles andere als optimal, da wir stärker werdende Vibrationen bekamen und die Hinterachse nicht mehr so arbeiten wollte, wie wir es benötigen, um akzeptable Zeiten zu fahren.
Hinzu kamen leider sehr ärgerliche und absolut vermeidbare Fehler bei Funk und Zeitnahme und der Abstimmung der Bestätigungsrunden, was uns neben zweier (berechtigter) Strafen auch viele Fehlerpunkte eingebracht hat. Hier haben wir die Probleme allerdings bereits erkannt und sind zuversichtlich, dass derartige Fehler nicht mehr passieren werden.
Nach 8 Runden konnte Detlef seinen Stint beenden und das Fahrzeug an Daniel übergeben. Der Fahrerwechsel klappte Dank Unterstützung unserer beiden Helfer Tim und Klaus optimal, wodurch wir nach kurzem Nachtanken schnell wieder auf die Strecke gehen konnten. Tim hat in diesem Zuge auch den Funk übernommen, wodurch die Verbindung zwischen Fahrer und Box einwandfrei funktionierte.
Obwohl Daniel die Info über das ungewöhnliche Fahrverhalten nach dem Zwischenfall erhalten hatte, war er dennoch ziemlich überrascht über die nicht immer berechenbare Hinterachse, da beim Boxenstopp keine gravierenden Schäden gefunden wurden. Somit blieben auch seine Rundenzeiten weit hinter dem zurück, was er sich für den Lauf vorgenommen hatte. Die Tatsache, dass seine Sprint-Runden jeweils durch Code-60 an verschiedenen Stellen eingeschränkt wurden, ist hier nur bedingt relevant, da die Zonen sehr kurz waren und nur geringen Zeitverlust brachten. In der Auslaufrunde setzte im Bereich Schwedenkreuz leichter Regen ein, welcher allerdings keine Auswirkungen mehr auf unseren Lauf hatten, da alle Fahrer es unbeschadet durch die letzte Runde schafften.
Nach insgesamt 15 Runden konnten wir das Auto schlussendlich im Parc fermé abstellen.
Unterm Strich steht für uns ein Ergebnis, welches bei weitem nicht unseren Ansprüchen entspricht, wir haben die Probleme jedoch bereits erkannt und werden diese zum nächsten Lauf bereits abgestellt haben, um wieder angreifen zu können. Aufgrund einer Terminkollision werden wir jedoch am 03.07. nicht an den Start gehen können; sollte die RCN Organisation nicht noch einen Ersatztermin für den gestrichenen Lauf in Spa am 18.07. finden, werden wir wohl erst am 28. August wieder am Nürburgring ins Lenkrad greifen können.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Organisation, unsere Teammitglieder Tim und Klaus, und vor allem an alle Marshalls an der Strecke, welche ja nicht nur einen Tag für unseren Lauf im Einsatz waren, sondern das komplette 24h-Rennen dort aktiv sind👍🏼
