Radel Motorsport

RCN PRÜF- & EINSTELLFAHRT, 13.03.2021

Die diesjährigen Test- & Einstellfahrten vor Saisonbeginn sind für uns als erste Möglichkeit vorgesehen gewesen, um das über den Winter weiter umgebaute bzw. für die RCN vorbereitete Auto zu testen und uns auch mit den für uns neuen Hankook-Slicks vertraut zu machen.

Aufgrund einer Hand-OP, konnte Detlef hierbei noch nicht ins Lenkrad greifen und somit nahm ausschließlich Daniel im Auto platz.

Relativ schnell war jedoch allen klar, dass die Kombination aus „März“ und „Eifel“ am heutigen Tag keine Slick-Nutzung zulassen würde.

Die Wetterverhältnisse waren bereits suboptimal, als wir das Auto am Freitag abgeladen und bei der Technischen Abnahme vorgeführt haben; als wir uns dann allerdings am Samstag an der Touristenzufahrt eingefunden haben, wurde es sogar nochmals eine Nummer nasser und vor allem kälter.

Da wir mit dem neuen Fahrwerk noch keine Erfahrung hatten, waren zu Beginn erst einmal zwei Installationsrunden geplant. Hier zeigte sich, dass die Abstimmung noch nicht optimal war, denn bereits an der Quiddelbacher Brücke schwamm das Auto stark auf und war dabei sehr schwer kontrollierbar.

Die erste Runde war dann zum Ende hin also eher eine Rutschpartie, also sollte es nach einer weiteren langsamen Runde eigentlich erst einmal wieder in die Box gehen, um notwendige Einstellungen vornehmen zu können.

Ausgangs des Abschnitts Bergwerk schloss ein deutlich schnellerer V4 BMW zu Daniel auf, welchem wir natürlich nicht im Weg stehen wollten und dementsprechend die Ideallinie verließen. Bei der Rückkehr zur Ideallinie war dann so viel Spray in der Luft, dass die Sicht gleich null war. Also wich Daniel leicht nach links aus, um wenigstens ein bisschen Überblick zu erhalten. Leider kam er dabei zu weit nach links auf die im nassen eigentlich „verbotene Linie“ im Kesselchen, wodurch sich das Auto sofort nach links eindrehte und er einen ungeplanten Einschlag in der Leitplanke hatte.

Die Marshalls haben die Stelle sofort abgesichert und ihm ermöglicht, in die Rettungstasche einzubiegen, um das Auto sicher verlassen zu können.

Nach einem kurzen Check sah es so aus, als wäre das Auto zumindest noch so weit fahrbereit, dass eine sichere Rückkehr zur Touristenzufahrt möglich wäre; abgesichert durch ein Intervention-Car fand er dann nach rund 25 Minuten endlich wieder den Weg zurück, wo Detlef und Klaus bereits auf ihn warteten.

Sofort wurde das Auto aufgebockt und der grobe Dreck entfernt, um die Schäden begutachten zu können. Nach kurzer Zeit stand dann aber bereits fest, dass wir vor Ort alle Reparaturen durchführen konnten.

Gegen Mittag war dann auch die nächste Ausfahrt wieder möglich und nach einem weiteren kurzen Stopp zur Feinabstimmung wollte Daniel nun auch wieder das Tempo erhöhen. Es kam hier jedoch aufgrund mehrerer Unfälle auf der Strecke zu einer roten Flagge, wodurch weitere Runden verhindert wurden.

Die Testfahrten wurden zwar nach einer fast einstündigen Aufräumpause nochmals durch die Veranstalter aufgenommen, aber aufgrund immer wieder auftretenden Schneeregens waren für uns nur noch zwei Runden drin.

Dies heißt, dass wir die Abstimmung also leider im Laufe der Saison erarbeiten müssen.